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Den Kulturtag des Schuljahres 2017/18 verbrachte die ASS in Eisenach.

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Wozu Eisenach?!? Natürlich, um das Reformationsjubiläum angemessen zu würdigen. Und wo könnte man das besser als in der Stadt, in der Luther nicht nur einige Jahre die Schulbank drückte, sondern wo er auch predigte (z. B. auf der Hin- und Rückreise von Worms, in der Georgienkirche) und wo er nach der Verurteilung, dem Wormser Edikt von 1521, zehn Monate lang Zuflucht suchte. Auf der Wartburg übersetzte er als „Junker Jörg“ in nur elf Wochen eine griechische Bibelausgabe ins Deutsche; nun war der Text, der Grundlage des christlichen Glaubens ist, allen Deutschen zugänglich – entweder selbst- oder vorgelesen.

Auf der Wartburg ist wegen dieses Jubiläums die Sonderausstellung „Luther und die Deutschen“ zu sehen, die sich die in insgesamt 7 Bussen angereisten Schülerinnen und Schüler der ASS ansahen. Außerdem wurden Stadtführungen angeboten, das Bachhaus wurde besichtigt… insgesamt eine gelungene Exkursion, hörte man anschließend aus Schülerkreisen. Zwei Dinge wurden allerdings als negativ angemerkt: Der laaaange Weg zur Wartburg (offensichtlich fanden ihn nicht alle wirklich so schlimm, jedenfalls sieht die Gruppe auf dem Bild links noch sehr wohlbehalten aus) und die Wahlkampfwerbung insbesondere einer rechtsgerichteten Partei in Eisenach, die nur schwer zu ignorieren gewesen sei. Und obwohl die Exkursion ingesamt 11 Stunden dauerte (inklusive Busfahrt), sei dies durchaus angemessen gewesen – man feiere ja nicht jedes Jahr „500 Jahre Thesenanschlag“.

Wir sind gespannt, wohin uns der Kulturtag im nächsten Schuljahr führt.

 

 

 

Foto: SBA