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Die Theater-AG der ASS hat Friedrich Dürrenmatts "Ein Engel kommt nach Babylon" inszeniert. Was? Das Stück kennen Sie nicht?? Die AG jedenfalls schon, und zwar in- und auswendig: in den letzten Wochen haben sich die Mitglieder der AG Nachmittag um Nachmittag und etliche Wochenenden lang getroffen, um das anspruchsvolle Vorhaben, Dürrenmatts Komödie auf die Bühne zu bringen, rechtzeitig zu bewältigen. Und das haben sie geschafft.

 

Maedchen

Die Theater-AG der ASS hat Friedrich Dürrenmatts "Ein Engel kommt nach Babylon" inszeniert. Was? Das Stück kennen Sie nicht?? Die AG jedenfalls schon, und zwar in- und auswendig: in den letzten Wochen haben sich die Mitglieder der AG Nachmittag um Nachmittag und etliche Wochenenden lang getroffen, um das anspruchsvolle Vorhaben, Dürrenmatts Komödie auf die Bühne zu bringen, rechtzeitig zu bewältigen. Und das haben sie geschafft.

Trotz kleinerer Hänger im Text konnte die Leistung der Darstellerinnen und Darsteller überzeugen, die die witzigen Dialoge Dürrenmatts mimisch und gestisch gekonnt verkörperten. Die Bühnengestaltung trug ebenfalls zum Gesamteindruck bei: liebevoll hatte die Gruppe das Ischtar-Tor in Babylon, das "Tor der Götter", für die Bühne gestaltet, auch der Unterschlupf des Bettlers Aki zeugt von der investierten Zeit. Doch beginnen wir von vorn:


Ein Engel (Larissa Klaus) kommt nach Babylon und bringt den Babyloniern, genauer, dem Ärmsten der Menschen, eine Gefährtin (Foto links, mit einer Kanne voll Eselsmilch...: Zita Eisold), ein Geschenk des Himmels. Doch just in diesem Moment beschließt der - von Kim Thöne wunderbar arrogant und uneinsichtig verkörperte - König Nebukadnezar, den letzten verbliebenen Bettler Babylons persönlich davon zu überzeugen, sich verbeamten zu lassen. Und zwar, indem er sich als Bettler ausgibt und ihm die Vorteile des Beamtentums verdeutlicht. Doch Akki (Sophie Martin / Antonia Rüter) denkt nicht daran, Beamter zu werden, sein Beruf sei ja Bettler. Diesen übt er dank Menschenkenntnis und Charme so überzeugend aus, dass er im anschließenden Bettler-Duell gegen den verkleideten Nebukadnezar gewinnt. Dieser Gewinn überzeugt den Engel, der das Duell beobachtete, dass nicht er, sondern der verkleidete Nebukadnezar der ärmste Mensch sei. Demzufolge wird diesem das Mädchen Kurrubi zur Seite gestellt. Der König allerdings weiß diese Ehre nicht zu würdigen, und so nimmt sich Akki der jungen, auffallend schönen Frau an und bringt ihr das Betteln bei. Sie aber liebt - wie könnte es anders sein - den anderen Bettler. Den Menschen in Babylon ist es indes gar nicht recht, dass Kurrubi bei dem Bettler lebt, und als ihnen klar wird, dass sie ein Geschenk Gottes ist, wollen sie sie zur Königin machen. Und dann ist da ja auch noch der Henker, der den Auftrag hat, den sturen Bettler zu hängen, weil es in Babylon keine Bettler mehr geben soll....
Nebukadnezar und Hofstaatschlechte NachrichtenPatrioten trinken EselsmilchNebukadnezar

 

Wie dieses Verwirrspiel zu Ende geht, können sich alle diejenigen, die ihre Chance am vergangenen Freitag verpasst haben, im Rahmen der Aufführungen für die Schülerinnen und Schüler der ASS am Montag und Dienstag Vormittag ansehen. Die Premiere am Freitagabend jedenfalls endete mit anhaltendem Applaus und der Würdigung der Leistung der AG durch die Schulleitung. Schulleiter Waldemar Gries und Stellvertreter Peter Irmer hatten Blumen besorgt und verteilten sie an die Darstellerinnen und Darsteller, einen großen Blumenstrauß erhielt Lehrerin Doris Heyer für ihre Arbeit mit der AG. Und auch die AG hielt etwas für sie bereit: Kekse und Schokolade, damit auch die nächste Theater-AG genug Nervennahrung bekommt. Wir danken allen Darstellerinnen, Darstellern und den fleißigen Helfern sowie natürlich der Leiterin der AG für ihr Engagement!

 

Blumen von Herrn GriesFrau Heyer freut sich  Schokolade und Kekse