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25 Jahre Hessische Europaschulen – klar, dass die ASS da dabei sein musste. So begaben sich Hella Ayubi und Domenic Reetz (die beiden Juniorbotschafter, die am darauffolgenden Tag in Kassel ihren großen Auftritt als Moderatoren hatten), gemeinsam mit dem Schulleiter, Herrn Gries, und dem Europaschulkoordinator, Herrn Lange, am 3. Mai nach Wiesbaden in das dortige Museum. Über die sehr frühe Abfahrtszeit (6.15 Uhr!) tröstete der Umstand hinweg, dass es den Schülerinnen, Schülern und Lehrern der anderen nordhessischen Europaschulen auch nicht besser erging und dass man so wenigstens gemeinsam unterwegs war.

 Im Veranstaltungssaal des Museums wurde den Besuchern aus allen Teilen Hessens ein buntes Programm geboten, das die Anfänge der Europaschulen ebenso beleuchtete wie es die Aufgaben der Wissensvermittlung hervorhob, die den Schulen gerade in Zeiten der Fake News zukommt. In Ergänzung dazu betonte der hessische Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz in seiner Rede die Bedeutung des interkulturellen Austauschs und der gemeinsamen Werte und bedankte sich bei allen Beteiligten für das Engagement. Daher wolle er das Programm auch weiter fördern, weil es ihm eine Herzensangelegenheit sei, eine Botschaft, die die ASS sehr gerne vernimmt.

Für den kulturellen Aspekt sorgte u.a. der HardChor vom Schuldorf Bergstraße Seeheim-Jugenheim, der Beethovens Ode an die Freude mit Geigenbegleitung sowie die „Bohemian Rhapsody“ von Queen zu Gehör brachte. Ebenso eindrucksvoll war der Poetry Slam von Beza Tefera aus Frankfurt, die als Jugendliche mit Migrationshintergrund ihre Ängste, Hoffnungen und Eindrücke schilderte und dabei ein breites Spektrum von Emotionen abdeckte.

Diese Emotionalität im Sinne eines Einsatzes für Europa wurde schließlich auch von Dr. Joachim Ott von der Europäischen Kommission beschworen. Er stellte die Außenwirkung der EU in den Fokus und schilderte in launiger Manier, wie die Kommission das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern sucht, um Vorbehalten und Skepsis und Vorurteilen begegnen zu können. Quintessenz auch seiner Ausführungen war, dass man die Politik nicht mehr den Berufspolitikern überlassen dürfe, sondern vielmehr als Bürger zur aktiven Gestaltung aufgerufen sei. In diesem Sinne wies er auf die Initiative „Pulse of Europe“ ebenso hin wie auf die Wahlen zum Europaparlament hin, die am 26. Mai 2019 stattfinden werden und für er sich eine große Beteiligung wünscht. Ganz wichtig sei es, über Europa und damit auch über diese Veranstaltung zu sprechen, Europa zu leben und sich zu Europa auch zu bekennen.

Von diesen Worten beflügelt, übten alles Anwesenden abschließend unter der Ägide von Herrn Meier, dem Schulleiter der Kopernikusschule Freigericht, im Stegreifverfahren mit allen Gästen das Lied der Europaschulen ein, das von 2005 stammt und musikalisch eine leichte Modifikation der Europahymne darstellt, der es auch inhaltlich mit dem Fokus auf Frieden und Freiheit nahekommt.

Der anschließende Imbiss läutete auch schon das Ende der Veranstaltung (siehe auch die offizielle Pressemitteilung des HKM https://kultusministerium.hessen.de/presse/pressemitteilung/25-jahre-hessische-europaschulen ) ein, die aus nordhessischer Sicht im Wesentlichen der Probelauf für die offizielle Eröffnung der hessischen Europawoche am Folgetag war und die Europaschulen in ihrem Einsatz für Europa bestätigt hat.

FLYER WIESBADEN

 

 

 

Weitere Bilder von der Veranstaltung finden sich hier: https://www.irista.com/gallery/grvt95klictu