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Das „European Youth Event" 2016 fand vom 20.05.2016 bis zum 21.05.2016 im Europäischen Parlament in Straßburg unter dem Motto „TOGETHER WE CAN MAKE A CHANGE" statt. Tau­sende Jugendliche aus ganz Europa hatten einmal wieder die Chance, ihre Gedanken und Vor­stellungen über das zukünftige Europa miteinander zu teilen und darüber zu diskutieren. Dazu gehörten dank einer Einladung durch das Informationsbüro des Europäischen Parlaments und aufgrund der Teilnahme der ASS am Projekt "Botschafterschule für das Europäische Parlament" auch Evelyn Wiedemann und Jessica Witzel aus der Q2. Der nachfolgende Erlebnisbericht stammt von Jessica:

TOGETHER WE CAN MAKE A CHANGE

Am Freitag, dem 20.05.2016 wurde das EYE 2016 mit einer Rede der Vizepräsiden­tin des Europäischen Parlaments Mairead McGuinness und der Präsidentin des europäischen Jugendforums Johanna Nyman und mehreren kleinen Darbietungen wie Gesang oder Akroba­tik eröffnet. Beeindruckend war, dass ebenfalls für taubstumme Menschen während der ge­samten Rede eine Frau zur Seite stand, die das Gesagte in Gebärdensprache übersetzte. Somit konnte man schon am Anfang der Veranstaltung merken, dass keiner ausgeschlossen wird, sei er Flüchtling, aus einem anderen Land mit einer anderen Religion oder körperlich benachtei­ligt. Das Wort „TOGETHER" stand im Vordergrund. Nach der offiziellen Begrüßung ging es dann für alle Teilnehmer in verschiedene Aktivitäten und Workshops, die sich unter anderem mit den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit, aber auch Gerechtigkeit und Integration beschäftig­ten.

Wenn man gerade einmal nicht Veranstaltungen im Europäischen Parlament besuchte, konnte man sich im „YO-Village" entspannen und sich dort über verschiedene Organisationen, die sich zum Beispiel für ein gerechteres Europa engagieren, informieren. Es wurde sogar ein Hindernisparcours vorbereitet, den man mit einem Rollstuhl durchfahren konnte, um selbst einmal die Erfahrung zu machen, wie es ist, ein Handicap zu besitzen. Gerade durch diese praktische Aufgabe ist der Respekt, den man vor Menschen mit körperlicher Behinde­rung eigentlich von vorneherein haben sollte, noch einmal stark gewachsen und außerdem war es auch eine erschreckende Erfahrung, zu realisieren, welch ein schlechtes Gefühl es ist, sich selbst nicht mehr alleine helfen zu können.

Sowohl Freitag- als auch Samstagabend wurde ein Abendprogramm für alle Teilnehmer vor­bereitet. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit jeweils ein Konzert zu besuchen, in dem junge Künstler aus ganz Europa die Chance bekamen, ihre Talente zu präsentieren. Obwohl alle Künstler weitestgehend unbekannt waren, herrschte immer eine gute Stimmung. Man tanzte und lachte gemeinsam und konnte diese Zeit genießen.

Einzigartig waren über alles hinaus die Gemeinschaft und die neuen Freundschaften, die man miteinander geschlossen hat. Es war einfach nur bemerkenswert, dass man sich, obwohl man sich nur wenige Stunden kannte, auf Anhieb miteinander verstanden hat, als ob man sich schon wochenlang kennen würde. Umso trauriger war schlussendlich der Abschied am Sonn­tagnachmittag. Es waren zwar nur zwei Tage, die wir alle gemeinsam verbracht haben, aber zwei sehr schöne informative und lustige Tage. Die Eindrücke, die man bezüglich Europas Zu­kunft bekommen hat, kann man nirgendwo anders auf diese Art und Weise erhalten. Aus die­sem Grund kann man das „European Youth Event" an alle weiterempfehlen, die Interesse an Politik haben und eben auch an diejenigen, die weniger Interesse an Politik haben, sich aber trauen, ihren Horizont zu erweitern. Diese Veranstaltung bringt jeden einzelnen im Leben wei­ter und zwar durch den Kontakt mit Menschen aus aller Welt. Nur gemeinsam kann man einen Wandel schaffen, wo auch immer dieser Wandel Europa hinführen wird.

Deshalb wird es in der Projektwoche auch ein Projekt zum Thema "Europa" geben, das allen offensteht, die sich auch für das oben angesprochene Botschafterprojekt interessieren und Europa einmal hautnah erleben möchten.

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