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Wie kann die Europäische Union den Herausforderungen der Zukunft begegnen? Welche Lösungen gibt es für die Flüchtlingsfrage? Auf welchem Wege lässt sich eine nachhaltige Politik im Bereich Umwelt und erneuerbare Energien sicherstellen? Mit diesen und anderen Fragen befassten sich Hanna Gaertner und Leon Schulz aus der Einführungsphase, die gemeinsam mit 350 anderen Jugendlichen aus 17 EU-Ländern am 26. Mai 2016 am Euroscola-Tag in Straßburg teilnahmen und hautnah das Europäische Parlament kennen lernen konnten.

01 GRUPPE DOM

 

 

Eingeladen hatte zu dieser Veranstaltung das Informationsbüro des Europäischen Parlaments, das in diesem Schuljahr das Pilotprojekt  „Botschafterschule für das Europäische Parlament“ durchführt, an dem auch die ASS als eine von bundesweit nur zwanzig Schulen teilnimmt. Bereits bei der gemeinsamen Anreise am Mittwoch und bei der Besichtigung der Straßburger Altstadt mit Schülerinnen und Schülern der IGS Garbsen, die ebenfalls an dem Projekt teilnimmt und im März eine Juniorbotschafterkonferenz veranstaltet hatte, gab es für die Juniorbotschafter viel zu erzählen und zu besprechen.

 

 

 


Die Veranstaltung selbst fand am Donnerstag im Plenarsaal des Parlaments statt, die Jugendlichen saßen also auf den Stühlen, auf denen sich sonst die Abgeordneten fraktionsweise niederlassen, und konnten dort auch genauso wie die Parlamentsmitglieder direkt am Platz per Knopfdruck abstimmen. Im Rahmen des umfangreichen Tagesprogramms erfuhren sie zunächst, wie oft das Parlament zusammentrifft, welche Aufgaben die Fraktionen haben oder welche Rolle die Kommissionen spielen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es in den sechs fiktiven Ausschüssen dann an die Arbeit, deren Ergebnisse am Nachmittag im Plenarsaal vorgestellt und debattiert wurden. Geschäftssprachen waren dabei Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch; da alle Redebeiträge simultan übersetzt wurden und man eine individuelle Sprachwahl vornehmen konnte, war das Verstehen aber kein Problem. Mit großem Engagement diskutierten die jugendlichen Delegierten die aktuellen Probleme der Union und stimmten über mögliche Lösungsvorschläge ab, bevor der Parlamentstag mit dem Eurogame einen spielerischen Ausklang fand.

03 PLENARSAAL

Fazit: Hier gab es Europa zum Anfassen und Anhören, hier wurde die Union gelebt, hier konnte man authentisch nachvollziehen, wie das Parlament funktioniert und warum viele Entscheidungen nicht so einfach getroffen werden können. Nichtsdestotrotz lohnt sich der Einsatz für ein geeintes Europa, das seit über 70 Jahren den Frieden sichert und schon viele Krisen gemeistert hat.

 04 ASS EP

 

Hat dieser Artikel Ihr Interesse geweckt? Falls Sie ebenfalls an diesem Botschafterprojekt teilnehmen möchten, setzen Sie sich doch einfach mit Herrn Lange oder den beiden Juniorbotschaftern in Verbindung. Wir werden die Fahrt genauso wie unsere Teilnahme am European Youth Event auch in der Projektwoche als Themengruppe "Europa" präsentieren und laden herzlich dazu ein, mitzumachen. Im nächsten Schuljahr wird das Projekt (eventuell auch in Form einer AG) fortgesetzt werden, d.h. es können dann noch weitere Schülerinnen und Schüler das Europäische Parlament zum Anfassen erleben. Hanna und Leon waren jedenfalls völlig begeistert von der Fahrt, wie das kurze Interview zeigt.