Nach unserer Teilnahme am Planspiel im Landtag am 27.11.2019, wo Oliver Uloth bereits an der Diskussion der Abgeordneten im Plenarsaal teilgenommen hatte, besuchte uns der im Wahlkreis Kassel – Land I direkt gewählte SPD-Landtagsabgeordnete im Unterricht. Zwei Stunden beantwortete er ausführlich Fragen zur eigenen Person, zur Arbeit im Landtag und im Kreistag, zu aktuellen politischen Diskussionen und zur Arbeit in der SPD, die der Q1 Leistungskurs Politik und Wirtschaft von Frau Schrader vorbereitet hatte. Hier ein kleiner Ausschnitt aus unserem Gespräch:
Zur Person:
Freibadschließungen und die Eröffnung eines Skaterplatzes waren 2005 aktuelle regionale Themen, die Oliver Uloth bewogen, sich politisch zu engagieren. Über den Vereinssport kam er in Kontakt mit Parteipolitik und fand seine politische Heimat in der SPD.
Um Mitglied in einer Partei zu sein, müssen die Grundwerte passen, so Uloth. Man solle sich nicht nur anhand von Zeitungsmeldungen über Parteien informieren, sondern vor Ort, z.B. in den Jugendorganisationen der Parteien, ins Gespräch kommen.
Zur Arbeit im Landtag:
70 Stunden durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Wiesbaden und im nordhessischen Wahlkreis, Wochenenden sind nicht frei, Urlaub kann nicht angemeldet werden, Mittagspausen fallen an Plenartagen auch mal aus. So sieht der volle Alltag von Oliver Uloth aus. Die Schüler*innen waren beeindruckt von diesem straffen Zeitplan und der vielfältigen und interessanten Arbeit, die wenig Zeit für Familie und Freizeit lassen.
Ob er 2022 wieder für den Landtag kandidieren wird? Aktuell würde er die Frage mit ja beantworten, allerdings spielen auch innerparteiliche Faktoren und natürlich der Wähler eine Rolle.
Zum Planspiel:
Zum Schluss wollte Oliver Uloth von den Schüler*innen wissen, wie ihnen die Teilnahme am Planspiel gefallen hat und erhielt fast ausschließlich positive Rückmeldungen. Die Erfahrung, Gesetzgebung im Plenarsaal simulieren zu können, wurde sehr positiv bewertet. Mehr Zeit – das war der einzige Verbesserungsvorschlag, den unser Gast mit nach Wiesbaden nimmt.
Vielen Dank für den Besuch an der ASS!