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Geographische Sachverhalte oder Ereignisse durchziehen, uns allen mehr oder weniger bewusst, unsere Lebenswirklichkeit. Verfolgt man das Tagesgeschehen in den Medien aufmerksam, so ist ein Tag ohne "geographische Meldungen" kaum denkbar.

In unserer Rubrik "GeoNews des Monats" wollen wir - die Fachschaft Geographie und die Erdkundekurse unserer Schule - ein Halbjahr dafür sensibilisieren, wo wir im Alltag physiogeographischen oder anthropogeographischen Sachverhalten begegnen, wie sie unser Leben beeinflussen und wie wir als Menschen selbst Einfluss auf die Raumgestaltung nehmen. Während unter der sog. Physiogeographie der große Bereich der Naturgeographie (z.B. Klimageographie, Geomorphologie, Bodengeographie u.ä.) verstanden wird, beschäftigt sich die Anthropogeographie, auch übersetzt als Humangeographie, mit der vom Menschen geprägten Kulturlandschaft. Zu den Teilbereichen der Anthropogeographie zählen u.a. die Bevölkerungsgeographie, die Wirtschaftsgeographie und die Siedlungs- oder Stadtgeographie.

GeoNews des Monats

September 2014

Oktober 2014

November 2014

Dezember 2014

Januar 2015



GeoNews des Monats September 2014: Ausbruch des Ontake/Japan - tödliche Aschewolke bringt Wanderern den Tod (28.09.2014)

(Erdkundekurs E1 Bruns)

 

Thema:

Am 28.09.2014 wurden Hunderte von Wanderern von dem plötzlichen Ausbruch des japanischen Vulkans überrascht, der eine Wolke aus Steinen und heißer Asche ausstieß. Mehr als 30 Menschen kamen ums Leben. Die toten Wanderer wurden unterhalb des Gipfels in rund 3000 Metern Höhe gefunden, die Überlebenden konnten sich in Schutzhütten retten oder ins Tal hinabsteigen. Eine zentimeterhohe Ascheschicht bedeckt das Unglücksgebiet. Die Bergungsarbeiten werden durch die anhaltende akute Explosionsgefahr und die hohe Konzentration giftiger Schwefelgase behindert.

Fotos zum Unglück unter http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vulkan-ausbruch-in-japan-bei-eruption-des-ontake-viele-tote-a-994322.html

 

Topographische Einordnung:

Der Ontake ist ein Vulkan-Massiv 200 km westlich von Tokio und 100 km nordöstlich von Nagoya gelegen. Mit 3067 m ist der Ontake nach dem Fuji der zweithöchste Vulkan Japans.
Geographische Koordinaten: 35°53'35'' N, 137°28'50'' O.

 

Hintergründe:

Der Ontake ist einer von Japans knapp 110 aktiven Vulkanen, ein sog. Schichtvulkan. Sein letzter großer Ausbruch liegt 35 Jahre zurück. Er liegt in einem Gebiet von hoher plattentektonischer Aktivität. Hier stoßen verschiedene Gesteinsplatten aneinander, die sich zum Teil untereinander schieben. Dieser Prozess wird als Subduktion bezeichnet. Da abtauchende Plattenanteile aufgeschmolzen werden und Magma in Gesteinsklüften aufsteigen kann, sind diese Regionen durch hohe vulkanische und seismische Aktivität gekennzeichnet.

Als Ursache für die plötzliche Ascheeruption, eine sog. phreatische Explosion, wird das Eindringen von Grundwasser vermutet. Dieses sichert durch zerklüftetes Gestein in den Krater, wo es zu kochen beginnt: Der Druck im Vulkankessel steigt. Wird die Spannung im Gestein zu groß, explodiert das Gebräu, es schleudert jene Wolken aus winzigen Lava- und Gesteinsfetzen (sog. Pyroklastische Ströme) hervor, die rund 1000 °C heiß sind und mit 500 Kilometern pro Stunde lautlos die Vulkanflanken hinabstürzen. Diese Ströme gleiten auf einem Kissen aus heißer Luft, überwinden Anhöhen oder kleinere Gewässer nahezu ohne Energieverlust.
Menschen, die erfasst werden, ersticken in der Regel - je nachdem, wie viel Asche sie einatmen müssen. In der Lunge festigt sich die Asche zu Zement, ihre Leichen verkohlen meist. Ein ähnlicher Ausbruch ereignete sich im Jahr 79 n. Chr. beim Ausbruch des Vesuvs, bei dem die Menschen in Pompeji und Herculaneum von solchen pyroklastischen Strömen versteinert wurden.

 

Perspektiven:

Japan besitzt eines der besten Vorhersagesysteme der Welt. Dieser Ausbruch jedoch hat sich durch keine bekannten Zeichen, wie vermehrte Beben, die aufsteigendes Magma ankündigen, Bodenwölbungen oder Gasdämpfe, angekündigt und überraschte Menschen in der für Vulkanwanderungen beliebtesten Zeit mit zum Teil tödlichen Folgen. Für Japan bleibt also trotz der guten wissenschaftlichen Messungs- und Beobachtungsmethoden ein nicht vollständig zu kalkulierendes Risiko im Leben mit diesen Naturgewalten.

 

Quellen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vulkan-ausbruch-in-japan-bei-eruption-des-ontake-viele-tote-a-994322.html
Haack Weltatlas 2007
Diercke Weltatlas 2008


 

GeoNews des Monats Oktober 2014: Herbststürme in Mitteleuropa (21. und 22. Oktober 2014)

(Von Laura Pfannkuche, Erdkundekurs E1 Bruns)

 

Thema:

Am 21. und 22. Oktober 2014 sorgten Ausläufer des Ex-Hurrikan „Gonzalo" für ein Sturmtief mit orkanartigen Sturmböen bis zu 10 Windstärken. Daraus folgte unter anderem eine Sturmflut an der deutschen Nordseeküste. Der Wasserpegel im Hamburger Hafen stieg um 2,5 m, der Fährverkehr zu und zwischen den Ostfriesischen Inseln wurde teilweise eingestellt. Auch auf dem Festland richtete der Sturm große Schäden an. Hauptsächlich betroffen waren die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, hier gab es zahlreiche umgestürzte Ampeln und Bäume. In den Höhenzügen sorgte der Herbststurm für den ersten Schnee, weil er über die Britischen Inseln kältere Polarluft vor sich her trieb.

 

Topographische Einordnung:

Der Hurrikan „Gonzalo" entstand im Atlantischen Ozean unweit der Bermuda Inseln. Von dort aus zog er an der Ostküste Amerikas entlang, verlor an Stärke über dem Atlantik in Richtung Osten, bis er von den Britischen Inseln aus als Sturmtief auf Mitteleuropa traf (s. Skizze). Die am stärksten betroffenen Bundesländer waren Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Zugbahn Gonzalos unter http://i1.mirror.co.uk/incoming/article4452789.ece/alternates/s615/MAIN-Hurricane-Gonzalo-Possible-Track.jpg

 

Hintergründe:

Hurrikane entstehen im Spätsommer an der Passatwindzone über dem Meer. Voraussetzung ist die Erwärmung des Oberflächenwassers und des Wassers bis in 50 Meter Tiefe auf mind. 26,6°C. Der durch die Verdunstung größerer Wassermengen aufsteigende Wasserdampf führt beim Aufsteigen zur Bildung starker Gewitterwolken durch Kondensation. Über der Wasseroberfläche entsteht ein Unterdruck (Tiefdruckgebiet), in das kältere Oberflächenwinde einströmen. Diese heizen sich durch den Kontakt mit dem warmen Wasser auf, steigen in dem entstandenen Rüssel" ebenfalls auf und werden in Rotation versetzt. Die Luftwirbel werden durch Ozeanwärme und Verdunstung immer größer und weiten sich zu einem Sturm aus.

Entstehung und Aufbau eines Hurrikans: http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Datei:Hurrikan_aufbau.gif, Autor Dieter Kasang.

 

Hurrikane wandern mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h, der Durchmesser variiert von 100 m bis zu tausenden Kilometern. Ein tropischer Wirkbelsturm gilt als Hurrikan, wenn er eine Windstärke von mehr als 118 km/h (Windstärke 12) erreicht hat. Je nach Windstärke werden Hurrikans in 5 Kategorien eingestuft. Diese Wirbelstürme schwächen sich über kaltem Wasser oder im Landesinneren ab, wo sie häufig eine Schneise der Zerstörung hinterlassen, und gehen schließlich ein.

Der so als Hurrikan gestartete „Gonzalo" schwächte sich über dem Atlantik ab und traf mit geringeren Windstärken auf Mitteleuropa.

 

Perspektiven:

Forscher befürchten, dass in der Zukunft durch die zunehmende Erderwärmung immer häufiger Hurrikane, Taifune und Zyklone, wie diese tropischen Wirbelstürme je nach Entstehungsgebiet genannt werden, auftreten können. Dies könnte zu einer nachhaltigen Zerstörung ganzer Küstenregionen führen.

 

Quellen:

http://i1.mirror.co.uk/incoming/article4452789.ece/alternates/s615/MAIN-Hurricane-Gonzalo-Possible-Track.jpg

http://bildungsserver.hamburg.de/contentblob/2103044/data/hurrikan-entstehung.jpg

http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Tropische_Wirbelst%C3%BCrme

http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Datei:Hurrikan_aufbau.gif, Autor Dieter Kasang.

http://www.wetter-klimawandel.de/entstehung-hurrikan.php


 

GeoNews des Monats November 2014: Mikroplastik - unsichtbare Gefahr für Umwelt und Mensch? (03.11.2014)

(Von Beke Steinbach, Erdkundekurs E1 Bruns)

 

Thema:

Plastik gehört zu unserem Alltag. Es ist sehr praktisch, allerdings verschafft der unverantwortliche Umgang mit Plastik gefährliche Altlasten. So finden wir an unseren Küsten häufig Müll. Oft ist es Plastikmüll, wie z.B. kaputte Plastikflaschen. Allerdings gibt es nicht nur den offensichtlichen, uns auffallenden Plastikmüll, sondern auch Mikroplastikmüll. Dieses Mikroplastik zieht Schadstoffe an, wird von Tieren gefressen und kann so ein Teil unserer Nahrungskette werden. So wurde in 19 verschiedenen Honig-Proben Mikroplastik nachgewiesen, ebenso in Meeresorganismen, wie z.B. Muscheln, Austern, Krebsen und Fischen. Die winzigen Plastikpartikel lagerten sich im Gewebe von Muscheln ein, wo sie Entzündungen verursachten.
Trotz solcher Beobachtungen wird bis jetzt davon ausgegangen, dass durch Plastikverunreinigungen belastete Lebensmittel – aufgrund des geringen Anteils an Mikroplastik - für den Menschen als ungefährlich einzustufen sind.

 

Hintergründe:

Als Mikroplastik werden Plastikpartikel bezeichnet, die unter 5 Millimeter groß sind.

 

mikroplastik 1

(Eigene Quelle)

 

Man unterscheidet zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik. Zum primären Mikroplastik gehören Zahnpasta und allgemein Kosmetikartikel bzw. Reinigungsmittel. Bei Reinigungsmitteln sollen die von der Industrie beigemischten, aus Polyethylen hergestellten Mikroplastik-Teilchen die Reinigungskraft des Produkts erhöhen.

 

mikroplastik 2

(Eigene Quelle)

 

Sekundäres Mikroplastik entsteht durch Abrieb und Zersetzung von Plastikgegenständen oder Fleecepullovern. Selbst beim Trocknen von Wäsche an der frischen Luft können durch das Waschen gelockerte Fasern der aus Polyester oder Polyacryl bestehenden Fleece-Kleidung in der Luft verteilt werden, z.B. auf Getreide oder Blüten. Dies scheint auch die Erklärung für die Funde von Mikroplastik in Honig zu sein.

Durch den alltäglichen Gebrauch von Kosmetika und Reinigungsmitteln gelangt Mikroplastik ins Abwasser. Kläranlagen sind mit der Aussonderung von Mikroplastik überfordert. Das einzige, was das Mikroplastik drastisch reduzieren könnte, wäre eine teure Schlussfiltration. Allerdings wurde bei einer Untersuchung von Abwasserproben des Alfred-Wegener-Instituts festgestellt, dass nur eine der untersuchten Kläranlagen diese besondere Schlussfiltration durchführt.

 

Perspektiven:

Zurzeit wird über die Schlussfiltration der Kläranlagen diskutiert, damit das Mikroplastik und somit die Altlasten und die große Schadstoffverteilung reduziert werden.
Außerdem spricht man über ein eventuelles Verbot von Mikroplastik in der Kosmetik. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt hat eine Alternative zu Mikroplastik vorgestellt: Partikel aus hartem Bio-Wachs, welche relativ schnell abbaubar sein sollen.
Derzeit scheint das Problem mit dem Mikroplastik nicht komplett zu umgehen, da es, wie Plastik generell, ein fester Bestandteil unseres Alltagslebens ist. Die Frage, ob wir darauf verzichten können, müssen Industrie, Umweltvertreter, Politik und Gesellschaft gemeinsam beantworten. Dennoch können wir bereits jetzt, im Sinne eines nachhaltigen Lebensstils, verantwortungsvoll damit umgehen. Denn für unseren Einkauf sind wir selbst verantwortlich.

 

Quellen:

HNA Hofgeismarer Allgemeine (03.11.14)
http://www.bund.net/mikroplastik
http://www.ingenieur.de/Themen/Klima-Umwelt/Forscher-Plastikteilchen-in-Lebensmitteln-nachgewiesen


 

GeoNews des Monats Dezember 2014: Die Problematik der Intensivtierhaltung vor dem Hintergrund des Falls Straathof

(Von Lorenz Mildner und Sören Voth für den Erdkundekurs Q1 Bruns)

 

Thema:

Der Fall Straathof: Der gebürtige Niederländer und vorwiegend in Sachsen-Anhalt produzierende Schweinebauer Adrianus Straathof ist nicht nur wegen seines Spitznamens als der „Schweine-Baron“ bekannt, sondern auch wegen seines Umgangs mit den Tieren, den Zuständen in seinen Ställen sowie der Produktionsweise im Allgemeinen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit 2013 gegen den größten Schweinezüchter Europas, der alleine in Deutschland, nach eigenen Angaben, an über 25 Standorten bundesweit mehr als 1,5 Millionen Ferkel pro Jahr produziert.

Die Vorwürfe richteten sich insbesondere auf die Zuchtanlage in Gladau bei Genthin (Sachsen-Anhalt). Bei den Kontrollen wurde vor allem die miserable Wasserversorgung, die mangelnde tierärztliche Behandlung und die Größe der sogenannten Kastenstände für befruchtete Sauen bemängelt. Auf diese Missstände reagierend hat der Jerichower Landkreis den Übeltäter mit einem bundesweiten Tierhalteverbot belegt. Solche Geschichten hören sich erschreckend und verstörend an. Das eigentliche Problem dabei ist jedoch, dass dies kein Einzelfall ist. Solche groben Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und die damit verbundenen ethisch/moralisch fragwürdigen Bedingungen sind unter anderem auf die industrialisierte Landwirtschaft und die damit verbundenen agrarstrukturellen Probleme zurückzuführen. Die GeoNews des Monats Dezember 2014 beschäftigt sich eingehend mit der Problematik und zeigt Hintergründe, Sachverhalte und Alternativen auf.

 

Hintergründe:

1. Vom Fleischkonsum und seinen komplexen Folgen

Der Durchschnittsdeutsche isst in seinem Leben das Fleisch von rund 11.100 Tieren (4 Rinder, 4 Schafe, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Schweine, 46 Puten und ca. 945 Hühner), mit einem Durschschnittskonsum von 260 kg Fleisch pro Person/ pro Jahr liegen die Deutschen im internationalen Vergleich deutlich über dem Mittelwert von knapp 43 kg Fleisch pro Jahr (Rang 21). Der Spitzenreiter USA vertilgt pro Jahr noch einmal doppelt so viel wie die Deutschen, unfassbare 120 kg Fleisch sollen nach Statistiken der UN-Organisation FAO jährlich auf dem Teller des Durschschnittsamerikaners landen. Änderungsversuche, wie zum Beispiel das von den Grünen initiierte Veggieday-Projekt, werden aber von der breiten Masse der Bevölkerung vehement abgelehnt.

Über Mechanismen, Verflechtungen und Probleme innerhalb der Intensivtierhaltung, wie z.B. prophylaktischer Antibiotikaeinsatz oder der Import von Futtermitteln aus Dritte-Welt-Ländern, wird in den Medien immer noch selten berichtet, ganz zu schweigen von dem "Tierwohl" in den Massentierhaltungsställen, das bei den angestrebten Kostenreduzierungen der Agrarkonzerne oftmals nicht berücksichtigt ist. So folgt der stetigen Zunahme des Fleischkonsums keineswegs ein stabiler Angebotspreis. Große Discounter wie Aldi und Lidl bieten in täglichen Aktionen ein Kilo Schweinefleisch für mittlerweille deutlich weniger als 34 Euro an. Das freut zwar die Kunden, allerdings keineswegs die regionalen (Klein-)Bauern. Durch das stetige Sinken des Preises bleibt dem Bauern immer weniger Geld, was als Folge die Fusionisierung zu größeren Betrieben oder aber das Optimieren von Ablaufprozessen, zwecks Kosteneinsparung, beinhaltet. Die Industrialisierung der Landwirtschaft hat die Folge, dass immer weniger Menschen in der Landwirtschaft (hier nur der Tierhaltungssektor gemeint) arbeiten können und immer weniger das Tierwohl geachtet wird. Tierschutzorganisationen, wie beispielsweise Peta, berichten öfters über Missstände, wie z.B. Tierquälerei in deutschen Ställen, und bemängeln das Engagement der Politik bzw. der Verbraucher. Die Politik schaue oft nur zu, zu groß sei die Macht der Wirtschaft gegenüber dem Staat.

Auch im Hinblick auf die sogenannte "Grüne Woche" (die größte Lebensmittel-und Verbrauchermesse der Welt, zurzeit in Berlin) kam es zu Demonstrationen gegen den Deutschen Bauernverband (DBV), der unter anderem wegen zu passiver und schwacher Kontrollen in Massentierhaltungsställen kritisiert wurde. Tierschützer vergaben den Preis "Rosa Brille 2015" auch an den DBV. Den Tierschützern nach beschleunige der massive Einsatz von Antibiotika die Ausbreitung gefährlicher Keime für den Menschen, Grund dafür soll auch hier der Kostendruck vieler Tierhalter sein.

Derzeit macht das Ermittlungverfahren gegen den ehemaligen "Schweinebaron Europas", Adrianus Straathof, Furore unter den Tierschützern. Mit verschiedenen Firmen wie der "straathof holding gmbh" oder der "SAZA gmbh" produziert Straathof jährlich über eine Millionen Ferkel, Tendenz steigend. Mit Betrieben in Ostholland und Ostdeutschland (von Mecklenburg-Vorpommern bis Sachsen, vor allem aber im Jerichower Land) hat sich Adrianus Straathof ein Massentierhaltungsimperium erschaffen. Allerdings wird seit mehreren Jahren gegen den Niederländer wegen Tierquälerei und Überbelegung der Ställe ermittelt, dies aber bis jetzt vor allem nur in den Niederlanden (Gemeinde Buren). Neu ist nun, dass das Verwaltungsgericht Magdeburg erstmals gegen Straathof als Privatperson ermittelt. Geheim gedrehte Filme, die u.a Tierquälerei und wiederholtes Verstoßen gegen Auflagen zeigen, haben nun (10.12.14) das Verwaltungsgericht Magdeburg dazu veranlasst, ein Berufsverbot gegen Adrianus Straathof auszusprechen - wegen Tierquälerei, Überbelegung der Ställe und Schwarzbauten. Allerdings gilt dieses Urteil nur gegen Straathof als Privatperson, nicht aber gegen seine Firmen. So kam es am 19.12.14 dazu, dass Straathof offiziell die Firmenleitung über sämtliche Firmen (s.o.) abgab. Ob dies allerdings nur ein weiterer geschickter Schachzug Straathofs ist, bleibt abzuwarten. Viele Tierschutzorganisationen bezeichnen dieses Urteil aber trotzdem als Präzedenzfall gegenüber rücksichtslosen Tierhaltern.

Fakt ist, dass es bis dato noch zu keinen weiteren Ermittlungen gegen andere Tiermasthalter kam. Auch wirkt Straathof im Vergleich zu amerikanischen  Firmen, wie z.B. Tyson food, Cargill oder Smithfield Packing Company, wie ein kleiner Fisch. Tyson food etwa, der weltweit größte Vermarkter von Hähnchen-, Rind-, und Schweinefleisch, u.a. Belieferer von McDonalds, Burger King und Kentucky Fried Chicken, produziert wöchentlich bis zu 42,4 Millionen Hähnchen. Was Straathof mit seinen vielen Firmen in einem Jahr geschafft hat (ca. 1 Millionen Schweine), produziert Tyson food in nicht einmal drei Wochen (ungefähr 347.891 Schweine pro Woche). Kritik, dass der Deutsche Bauernverband selbst etwas gegen Straathofs Praktiken hätte unternehmen müssen, dementiert der Verbandspräsident in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (SZ). Der Verbandspräsident Joachim Rukwied rechtfertigte sich mit dem Argument, dass man keinesfalls eine Art "Satellitenlandwirtschaft" betreibe, diese Art von Tierhaltung (die Straathof benutzt hat) enspreche nicht dem Leitbild des Verbandes. Auch der für diese Vorfälle zuständige Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion weist die Schuldfrage von sich: Straathof sei kein Mitglied gewesen, deshalb könne man dazu nichts sagen.

Eine Anfrage der Süddeutschen Zeitung (SZ) und des Landwirtschaftsministeriums Sachsen-Anhalt ergab, dass im Jahr 2013 nur 250 von 4073 Schweinehaltungsbetrieben in Deutschland kontrolliert wurden. Nach Aussage des Ministeriums könne man agrarindustrielle Großbetriebe, wie die Betriebe Straathofs, mit herkömmlichen Kontrollmechanismen nicht effektiv kontrollieren, dazu würden die Mittel fehlen.

 

2. Die Entstehung der Massentierhaltung oder Intensivtierhaltung auf den Punkt gebracht

Die Massentierhaltung ist eine durch den steigenden Konsum an Fleischwaren und durch die gleichzeitig sinkende Bereitschaft der Zahlung eines angemessenen Preises entstandene Art der Tierhaltung. Es handelt sich folglich um eine Form der Tierhaltung, die nach Effizienz in der Herstellung, also einer möglichst großen Fleischmenge bei möglichst niedrigem Produktionspreis, zwecks Gewinnmaximierung strebt.

Geld wird unter anderem durch folgende Maßnahmen gespart: die Senkung des Lebensstandards der Tiere (z.B. viele Tiere auf wenig Platz), den Einsatz von Medikamenten wie Antibiotika zum Vermeiden von Epidemien, welche bei Ausbruch meistes viele Tierleben fordern, zeitsparende Schnellmast auf der Basis neuer Züchtungen, Selektion schwacher Tiere, die eine intensivere und längere Mast erfordern, Arbeitsteilung zwischen voneinander unabhängigen Betrieben in Zucht, Mast und Schlachtung, Einsatz von Maschinen und industriellen Fertigungsmethoden, die den Arbeitskräftebedarf reduzieren uvm.

 

3. Probleme der Massentierhaltung oder Intensivtierhaltung auf den Punkt gebracht

Probleme der Massentierhaltung zeigen sich auf verschiedenen Ebenen.

Gesellschaftliche Ebene: Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren immer mehr gewandelt. Mit zunehmendem Wohlstand konsumieren Menschen immer mehr Fleisch, wollen aber immer weniger dafür bezahlen. Dieses Verhalten und die dahinter stehende Einstellung ist ein Dorn im Auge vieler Tierschützer und Mitverursacher für die Enstehung der Agrarfariken. Gleichzeitig verringern die gefallenen Preise für Fleischerzeugnisse die Chancen für eine Einstellungs- und Verhaltensänderung in der Gesellschaft.

Ethische Ebene: Das Konsumverhalten der Menschen steht immer mehr im Konflikt mit dem Tierschutz, der trotz gesetzlicher Vorgaben in Deutschland, wie auch die jüngsten Berichte in der Straathof-Affäre zeigen, nicht flächendeckend erfüllt ist.

Ökologische Ebene: Die Massentierhaltung verursacht zunehmend ökologische Probleme, die sich negativ auf regionale oder überregionale Ökosysteme auswirken. So haben beispielsweise die Grundwasserbelastungen im Südoldenburger Land, der Hochburg der Intensivtierhalt in Deutschland, schon lange die zulässigen Grenzwerte für Nitrat überschritten; der verstärkte Methanausstoß durch die Intensivtierhaltung verstärkt zudem die globale Erwärmung.

Agrarstrukturelle Ebene: Der gestiegene Fleischkonsum führte zur Entstehung immer größer werdender Konzerne, die den Markt schon fast monopolartig bestimmen. Kleineren Betrieben bleibt häufig nur das "Aus" ("Wachse oder weiche!").

Humanmedizinische Ebene: Der zeitweilig unverantwortliche Einsatz von Antibiotika in der Intensivtierhaltung hat das Entstehen (multi)resistenter Keime begünstigt und stellt somit eine Gefahr für den Menschen dar.

 

Perspektiven:

Ansatzpunkte für eine nachhaltige Fleischproduktion zeigen sich auf verschiedenen Ebenen.

Politik und Justiz: Auf der politischen Ebene muss weiter daran gearbeitet werden, vorhandene Missstände aufzudecken und diese strafrechtlich zu verfolgen. Wie kann eine noch nicht ausreichende Kontrolle von Betrieben gewährleistet werden? Mit deutlich mehr Personal?

Wirtschaft und Gesellschaft: Preisanpassung: 470% aller Fleischkonsumenten wären, einer Studien der Universität Göttingen zufolge, bereit bis zu 20% mehr für Fleischprodukte zu bezahlen. Wäre mehr Geld für die Haltung der Tiere vorhanden, würde eine realistische Chance bestehen, dass das  Wohl der Tiere deutlich verbessert wird, auch wenn es "schwarze Schafe" wohl immer geben wird.

Bio-Landwirtschaft: Eine Alternative zum konventionell hergestellten Fleisch der Intensivtierhaltung bietet das ökologisch erzeugte Fleisch, auch „Öko-Fleisch“ genannt. Dieses bietet in ökologischer und ethischer Hinsicht viele Vorteile gegenüber dem konventionell hergestellten Fleisch. So werden bei der Produktion von einem Kilogramm Bio- bzw. Öko-Fleisch bis zu 25% des Energieverbrauches, 75% der Stickstoff-und Treibhausbelastungen sowie 100g Mineraldünger und 1,5g Pflanzenschutzmittel eingespart. Die ethische Frage ist bei dieser Art der Fleischproduktion ebenfalls weitestgehend geklärt: Den Tieren wird mehr Platz zur Bewegung und mehr Möglichkeit zur Beschäftigung gegeben.
Durch die Achtung der natürlichen Bedürfnisse der Tiere wird Krankheiten, die bei der Intensivtierhaltung geradezu zwangsläufig sind, effektiv vorgebeugt. So erleiden Tiere, die auf diese Weise aufwachsen, weniger Qualen durch beispielsweise Herz-Kreislaufversagen, Muskeldegeneration, Beinschwächesyndrom und Atemwegserkrankungen u.a.
Nachteile dieser Produktsweise sind zum einen die Mehrkosten von bis zu 90% (durch ein Mehr an 50% der Futter-und Anbauflächen, einen höheren Arbeitszeitaufwand zwischen 45 und 90 % und eine schwierigere Vermarktung, da sich das Bio-Fleisch auf einem hochgradig rationalisierten Markt gegen die Konkurrenz behaupten muss).

Fazit: Wir halten es nicht für effektiv, den Konsumenten, die durch ihr Konsumverhalten die Entstehung nicht-nachhaltiger Produktionsweisen unterstützen, mit dem erhobenen Zeigefinger zu kommen. Dennoch plädieren wir für mehr Aufklärung und somit Sensibilisierung für die ursächlichen Zusammenhänge und für ein härteres Durchgreifen der Kontrolleure und der Politik, um sowohl die ökologischen als auch die ethischen Probleme intensiver Tierhaltung einzudämmen. Inwiefern eine Bewusstmachung in der Gesellschaft zur Veränderung des eigenen Konsumverhaltens führt, bleibt abzuwarten und ist die Entscheidung eines jeden von uns.

 

Quellen:

http://www.ioew.de/uploads/tx_ukioewdb/IOEW_SR_171_Was_kostet_ein_Schnitzel_wirklich.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/Fleischkonsum_in_Deutschland

http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-update/frage-der-woche/rangliste-welche-nation-verbraucht-am-meisten-fleisch-pro-kopf/8651238.html

http://www.kaufland.de/Home/01_Angebote/Aktuelle_Woche/01_Fleisch,_Gefluegel,_Wurst/index.jsp?FilialID=1303

Süddeutsche Zeitung vom 16.Januar 2015, Nr. 12 (Kategorie Wirtschaft: Artikel "Tierschutz durch die rosa Brille")

http://www.ariwa.org/aktivitaeten/542-der-schweine-baron.html

http://www.mdr.de/nachrichten/tierhaltungsverbot-straathof-ausgeweitet102_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.

html http://de.wikipedia.org/wiki/Tyson_Foods


 

GeoNews des Monats Januar 2015: In einem Viehtransportschiff über das Mittelmeer nach Europa –
Syrische Flüchtlinge erreichen die italienische Küste (09.01.2015)

(Von Hendrik Viereck und Jan-Lennart Wagener, Erdkundekurs Q3 Bruns)

 

Thema:

„Ihre Reise vom türkischen Mersin bis in den sicheren Hafen von Corigliano Calabro in Süditalien dauerte zehn Tage. Fünf davon hatten sie nichts zu essen und zu trinken, dafür Angst, den Frachter »Ezadeen« nicht mehr lebend zu verlassen. Die 360 Flüchtlinge auf dem ausrangierten Viehtransportschiff, das vor knapp einer Woche von der italienischen Marine im Mittelmeer geborgen wurde, waren erschöpft, aber auch sehr erleichtert. »Danke, Italien, vielen Dank!«, riefen einige von ihnen beim Einlaufen in den Hafen. Nun waren sie dem Krieg in Syrien endgültig entkommen.“ (http://www.neues-deutschland.de/artikel/957836.abschottung-belebt-den-schmuggel.html, 09.01.2015, Artikel gekürzt)

 

Topographische Einordnung:

Corigliano Calabro liegt am Südzipfel Italiens und wurde in den Wintermonaten vermehrt von führerlosen, nur durch Autopiloten gesteuerten (Vieh-)Frachtern mit Hunderten von Flüchtlingen angesteuert. Corigliano Calabro ist nur eine von vielen Anfahrtsstellen und liegt auf der sog. "zentralen Mittelmeer-Route". Weitere Anfahrtsstellen sind dort die italienischen Inseln Sizilien und Lampedusa.

Lampedusa ist zum einen Inbegriff der Hoffnung afrikanischer Migranten, zum anderen Synonym für fürchterliche Flüchtlingsdramen und die rigide Einwanderungskontrolle der EU. Die zu Italien gehörende, 20 km² große Insel liegt nur 138 Kilometer vor der tunesischen Küste und ist damit Anlaufziel für viele Afrikaner auf ihrer Flucht nach Europa.

Neben der zentralen Mittelmeer-Route gibt es noch die westafrikanische Route (West-/Zentralafrika/Kanarische Inseln), die westliche Mittelmeer-Route (Zentral-Nigera/Marokko/Algerien/Südspanien/Kanaren, http://ffm-online.org/2013/11/01/sahara-92-fluechtlinge-verdurstet/) und die östliche Mittelmeer-Route (Ostafrika/Türkei/Griechenland).

 

Hintergründe:

In maroden Schlauchbooten oder auf hoffnungslos überfüllten Fischerkähnen begeben sich die Flüchtlinge auf die gefährliche Überfahrt. Skrupellose Schleuser lassen sich ihre Vermittlung gut bezahlen, bevor sie sich absetzen und die Flüchtlinge ihrem Schicksal überlassen. Einige Flüchtlinge schaffen den heimlichen Grenzübertritt, weniger Glückliche werden von der Küstenwache entdeckt, gerettet und zurückgeschickt – und andere ertrinken. Im Jahr 2014 waren dies mindestens 3.400, wobei die Dunkelziffer wesentlich höher ist. Mindestens 8.000, jedoch wahrscheinlicher 20.000 bis 25.000 Migranten, sind seit 1990 bei dem Versuch ertrunken, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.

An Meldungen wie diese haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Achselzucken, z.T. Unverständnis wegen der waghalsigen Flucht, aber auch Mitleid werden damit verbunden. Wieso kommt es immer wieder zu diesen Verzweiflungstaten?

Als Erklärungsansatz kann das Modell der Push- und Pull-Faktoren herangezogen werden, da die Anlässe für die Flucht sowohl im Heimatland der Migranten liegen (sog. Push-Fakto­ren) als auch im Zielland (sog. Pull-Faktoren) begründet sein können – oder beides.

Die meisten Migranten fliehen vor (Bürger-)Krieg, politischer Instabilität, Landverlust oder Verfolgung. Daneben können wirtschaftliche Aspekte (Armut, Arbeitslosigkeit, niedrige Löhne) eine Rolle spielen. Dies wird in der Meinung der deutschen Bevölkerung meistens überbewertet: Kaum ein Afrikaner würde seine Heimat, seine Familie und seine Kultur verlassen, um oft wenig ausgebildet, in Unkenntnis der Sprache und ohne Kontaktpersonen in Europa eine bessere Zukunft zu suchen.

Die Pull-Faktoren stehen für die Hoffnung der Migranten: Frieden, Sicherheit, Chancen für einen sozialen Aufstieg, höhere Löhne oder eine bessere humanitäre Versorgung im Aufnahmeland.

Folgendes Schema verdeutlicht diese Zusammenhänge:

http://www.seos-project.eu/modules/landuse/landuse-c02-p21.de.html

Große Entwicklungsunterschiede auf regionaler bis globaler Ebene, die sich u.a. in den sozioökonomischen oder ökologischen Gegebenheiten oder der politischen Situation eines Landes zeigen können, sind also die Ursachen für diese Form der Migrationsbewegungen.

 

Perspektiven:

Angesichts der zahllosen Migranten, die Jahr für Jahr ihren illegalen Grenzübertritt via Mittelmeer mit dem Leben bezahlen, erwägt die EU neue Strategien im Umgang mit den Flüchtlingen. Dies zielt aber nicht auf eine liberalere Einwanderungspolitik ab – im Gegenteil, die EU-Außengrenzen sollen weiter verstärkt und gesichert werden. Stattdessen wird erwogen, Asyl- oder Willkommenszentren (früher: Auffang- oder Flüchtlingslager) in afrikanischen Transitstaaten einzurichten, die bereits vor Ort prüfen, ob ein Asylgrund vorliegt oder nicht. Das soll nicht nur die EU-Außengrenzen stärken, sondern auch Schleusern das Geschäft mit der Not der Flüchtlinge erschweren. Bei der Einrichtung der Zentren würde die EU gern eng mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR zusammenarbeiten.

Neben den neuen Strategien der EU gibt es auch gegenteilige Meinungen von Asylexperten, die andere Strategien für sinnvoller erachten. So wird auch die Meinung vertreten, dass Resettlementprogramme, humanitäre Aufnahmeprogramme und Familiennachzug ausgeweitet und vereinfacht werden müssen. Die Flüchtlinge sollen die EU-Grenzen demnach leichter erreichen können und Zugang zu Asylverfahren bekommen.

Doch kann die EU alle Asylsuchenden bzw. Einwanderungswilligen aufnehmen? Wie kann umgegangen werden mit Ängsten vor Überfremdung und Arbeitsplatzkonkurrenz, die von ausländerfeindlichen Gruppierungen aufgegriffen werden? - Stellen die immigrierenden Familien angesichts des demografischen Wandels nicht vielmehr eine Chance dar, der Überalterung mit den damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen entgegenzuwirken? Auch kulturell und für den Arbeitsmarkt, der sowohl im Handwerk als auch im Fachkräftebereich auf willige Arbeitnehmer angewiesen ist, können die Migranten eine Bereicherung darstellen.

Dennoch sollte die internationale Gemeinschaft weiterhin daran arbeiten, den Abbau globaler Disparitäten voranzutreiben und Menschenrechtsverletzungen nicht zu dulden.

 

Quellen:

http://www.neues-deutschland.de/img/o/104961

http://menschenhandelheute.files.wordpress.com/2013/10/trans-saharan-migration-routes.jpg

http://www.seos-project.eu/modules/landuse/landuse-c02-p21.de.html)

https://grenzgaengerunteruns.wordpress.com/fluchtwege/afrikanische-fluchtrouten/ [gekürzt und verändert]

Zeitungsartikel: http://www.zeit.de/news/2015-01/02/migration-fast-80-rettungseinsaetze-im-mittelmeer-seit-november-02160804 [gekürzt und verändert]

https://demvolkedienen.files.wordpress.com/2014/07/313c5e38-03f2-4eef-a6ed-8e1d3ef6b55d-2060x1236.jpg?w=500&h=300